Einladung zum 11. Community Music Salon

Einladung zum 11. Community Music Salon: Regulation des Nervensystems durch Community Music

WANN: 17. November 2020 – 19 Uhr

WOACHTUNG!! Aufgrund der aktuellen Regelungen in Bezug auf Covid-19 wird dieser Salon online via Zoom stattfinden. Sie können an der Zoom Veranstaltung über folgende Zugangsdaten teilnehmen:

Link zum Meeting: https://kuei.zoom.us/j/98159734153?pwd=MXpPMGpoeTdzcjQva3ViYWQ2M294UT09

Meeting-ID: 981 5973 4153
Kenncode: 112233

WAS: Regulation des Nervensystems durch Community Music. Dieser Workshop wird nach einer theoretischen Einführung, praktische Übungen mit anschließender Reflexion enthalten.

In diesem erfahrungsorientierten, interaktiven Vortrag geht es um die Möglichkeiten, durch Community Music die Selbstregulation des Nervensystems zu unterstützen.  

Warum ist das wichtig? 

Durch Entwicklungsstörungen oder traumatische Erfahrungen kann das Nervensystem von Menschen darin gestört sein, sich selbst zu regulieren. Dies äußert sich im Alltag oft darin, dass es für Menschen schwer sein kann, aktiv zu werden oder von einem hohen Energielevel wieder herunterzukommen. In diesem Vortrag wird ein grundlegendes Verständnis von den Vorgängen des Nervensystems sowie den Auswirkungen von Traumata/ Entwicklungsstörungen vermittelt. Es wird dargestellt, wie Musik dabei helfen kann, zu einer gesunden Regulation des Nervensystems zurückzufinden. Dieser Vortrag basiert auf dem Arbeitsansatz der Organisation „Musicians without Borders“, die weltweit Musikprojekte und Trainings in Community Music in Konfliktgebieten durchführen und dadurch Menschen helfen, zu mehr Resilienz, Hoffnung und neuen Perspektiven zu finden.  

WER: Marion Haak-Schulenburg ist Community Musician mit dem Schwerpunkt Chorarbeit und interkulturelle musikalische Arbeit.

Nach ihrem Musikstudium an der Universität der Künste Berlin arbeitete sie von 2006 bis 2009 als Chorleiterin und Lehrerin für Elementare Musikpädagogik für die Barenboim-Said Stiftung in Ramallah (Palästina). In dieser Zeit gründete sie Kinderchöre in Ramallah, verschiedenen Dörfern und dem Balata Flüchtlingslager in Nablus und trainierte Erzieherinnen in elementarer Musikerziehung.

Sie arbeitet in verschiedenen interkulturellen Musikprojekten mit
geflüchteten Menschen in Berlin (MitMachMusik e.V., Al Farabi Musikakademie e.V., Prélude Musikclub u.a.), leitet Chöre und Musikgruppen. Daneben ist sie als Dozentin in den Themenfeldern von Community Music und interkultureller
musikalischer Arbeit an der Landesmusikakademie NordrheinWestfalen tätig. Zudem ist sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Seit 2016 ist sie Trainerin für die Organisation „Musicians without Borders“ (Niederlande).

ANMELDUNG: Bis 6. November bei Theresia Rösler oder Jessika Köbele unter communitymusicmuenchen@gmail.com oder unter Kontakt.

ANFAHRT: 5 Min. von der U-Bahn-Station Theresienwiese U 4/5, Ausgang Schwanthalerstraße oder 10 Min. vom Hauptbahnhof. 

Der Workshopraum ist barrierefrei zu erreichen. Kontaktieren Sie uns sehr gerne, wenn wir Ihre Teilnahme auf eine bestimmte Weise unterstützen können.

Eine Welt Haus Anfahrt

Die Community Music Salons werden gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und sind ein Kooperationsprojekt der Initiative Community Music und des Bezirk Oberbayerns.logo_bezirk_oberbayern

kult400

com-mu-ni-ty mu-sic

[internationaler Fachbegriff für musikalische Aktivitäten, bei denen der kreative und soziale Prozess gleichrangig sind. Gemeinschaftliches Musizieren schafft Raum für ästhetischen Ausdruck und inklusive Praxis. Zivilgesellschaftliches Engagement wird gefördert und Menschen unterschiedlichster Herkunft zusammengebracht.]

Was sind Community Music Salons?

Die Community Music Salons sollen ein Forum zum Austausch, Fortbildung und Vernetzung von MusikerInnen, MusikpädagogInnen, SozialpädagogInnen, OrganisatorInnen und weiteren Interessierten im Feld Community Music in München sein. Die einzelnen Termine sollen eine Mischung aus Peer Learning, Fortbildung und informellem Austausch sein – in einem Umfeld geprägt von Vertrauen, Respekt und Verständnis. Musikalische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

Hintergrund

Community Music wurzelt in der britischen Community Arts Bewegung. Diese entstand in den 1960er Jahren und verfolgt seither das Ziel, gesellschaftliche Teilhabe und Chancengleichheit durch Kultur herzustellen.

Seit Oktober 2013 hat die Münchner Community Music Aktionsforschungsgruppe den Begriff und seine Inhalte in einem wissenschaftlich begleiteten Prozess bearbeitet und entwickelt. Die Arbeit der Gruppe mündete im November 2015 in eine dreitägige internationale Tagung, die von der Hochschule München in Kooperation mit dem Münchner Kulturreferat, den Münchner Philharmonikern und dem Bezirk Oberbayern veranstaltet wurde. Auf dieser Tagung wurde durch eine Arbeitsgruppe von Münchner Akteuren aus dem Musikbereich großer Bedarf für Fortbildung und Entwicklung des Feldes Community Music artikuliert.

Die Community Music Salons sollen dazu einen Beitrag leisten.